Klaus Henkes

deutscher Offizier und Verwaltungschef (DDR); SED; Dr. rer. mil.

* 29. Juli 1929 Görlitz

† 7. März 2003

Herkunft

Klaus Henkes wurde 1929 als Kind einer Arbeiterfamilie in Görlitz geboren und wuchs in Danzig auf.

Ausbildung

Nach Besuch der Schule durchlief H. von 1946-1949 eine Lehre als Chemiewerker im Braunkohlenkombinat Espenhain und arbeitete danach als Hauerbrigadier bei der Wismut AG, die in Oberschlema bei Annaberg im Erzgebirge Uran fördert. 1952 wurde er zum Studium bei der Jugend-Hochschule abgeordnet und trat danach in die Luftstreitkräfte der Kasernierten Volkspolizei ein, aus der später die Nationale Volksarmee gebildet wurde.

Seine Offiziersausbildung erhielt er - inzwischen SED-Mitglied - an der Militärakademie "Jurij Gagarin" in der UdSSR; er promovierte auch zum Dr. der Militärwissenschaften (Dr.rer.mil.) und machte dann Karriere in den Luftstreitkräften bzw. der Luftverteidigung (LSK/LV) der DDR.

Wirken

Ab Febr. 1975 stand H. im Rang eines Generalmajors, und ab Mai 1975 war er bis 1990 stellv. Minister für Verkehrswesen der DDR. Zeitweilig war er Leiter der Hauptabteilung Zivile Luftfahrt. Ab Anfang 1978 war H. auch Generaldirektor der staatlichen Fluggesellschaft der DDR INTERFLUG. Die INTERFLUG, einzige Luftfahrtgesellschaft der DDR, bestand als GmbH ab 1958. Generaldirektor war ab 1978 H. Die fast 7000 Beschäftigten der INTERFLUG unterstanden, wie ...